Von der Idee bis zum Ergebnis
Franz hatte eine Idee: ‚Lasst uns doch einmal versuchen, nur mit dem Walzenstuhl zu mahlen.‘
Gesagt – getan!
Mit der kleinen Erweiterung, dass wir zunächst die Siebe im Zentrifugalsichter von 1,5mm auf 0,5mm umgerüstet haben. Schließlich haben wir statt Roggen – Weizen gemahlen.
Los geht es:
Zunächst vom Walzenstuhl direkt wieder in den Sack. So können wir sicher sein, dass das Mahlgut einmal komplett mit gleicher Einstellung gemahlen wurde.
Der Spalt beim Walzenstuhl muss zunähst sehr weit eingestellt werden.
Wir wählen 1mm. Das entspricht ca vollen zwei Umdrehungen.
Wir benutzen immer die Gosse im Mühlenkeller um über den Elevator I zum Walzenstuhl zu gelangen.
Um die Walzen richtig einstellen zu können haben wir nach dem zweiten Mahlgang angehalten. So konnten wir den Abstand messen und gut einstellen. Warum das im Betrieb nicht möglich war ist nicht klar.
Wir machen weiter mit ca 0,1mm – wieder in den Sack.
Nun sind wir mutig geworden. Wir stellen auf ca 0,05mm ein.
Tatsächlich sowei nach ‚Gefühl‘ bis man die Walzen deutlicher hört..
… und schon bleibt der Walzenstuhl stehen.
Wir müssen den Riemen kürzen.
Jetzt geht es durch den 0,5mm Sichter…
Das Endergebnis ist wirklich super!
Wir fahren den Rest vom Übergang in den Trichter von Mahlgang I. Lassen den Sichter noch leer laufen, und sind fertig!
Was wir gelernt haben:
An der hinteren Kante der Abdeckung vom Walzenstuhl sammelt sich Mahlgut.
Wenn dieses beim Schließen der Abdeckung zwischen die Walzen fällt, kann der Walzenstuhl blockieren.
==> ggf sollte hier eine Dreieckleiste eingebaut werden.
Was wir benötigen:
Eine Schaufel, um Mehl vom Sack in die kleine Papiertüte zu füllen.
(So wie man es aus dem Kolonialwarenladen kannte…)