15.10. 50 kg erfolgreich gemahlen!

8:30: 50 kg Roggen liegen in der Tenne bereits um gemahlen zu werden.

9:00: Franzl hat einen Vorschlag, wie er heute gerne mahlen möchte:

Zunächst einmal durch Mahlgang I in den Trichter von Mahlgang I.
Danach vom Trichter in Mahlgang I und weiter in den Walzenstuhl. Von dort direkt in den Sichter.
Dann mahlen bis nichts mehr übrig bleibt (‚tot mahlen‘).

UhrzeitBeschreibungEinstellung
Anfangseinstellungen
Mahlgang I+ 5 Umdrehungen
Walzenstuhl+ 1/4 Umdrehung
10:15MG I-2 U => +3
10:20MG I – Unterbrechung Unterdrehzahl-0,5 => 2,5
10:35MG I+2 => 4,5
10:45MG I-2 => 2,5
MG I-0,75 => 1,75
11:00WS-1/8 => 1/8
11:20WS-1/8 => 0
Ergebnis aus dem Zentrifugalsichter ist schlecht. Abgesacktes Produkt wird nochmals in den Trichter von Mahlgang I geschüttet.
11:45Abschluss MG I+2,5 =>4,25
MG I wird von Elevator I auf Sack umgestellt. Ziel ist es garantiert keinen Steinabrieb ins Produkt zu bekommen.
11:55WS Umschaltung von EV 1 auf EV 2 (im Keller)-1/16 => -1/16
MG I ==> nachmessen!+0,75 => 5
12:15fertig – Ergenis ist gut!

Abschluss:

Ca. 8 kg wurden in 1 kg Tüte abgefüllt.

Wir wollen beim nächsten Mal versuchen Mehl an Stelle von Schrot zu mahlen. Dazu muss der zweite Satz Siebe mit einem 0,5 mm Sieb bespannt werden.
Matthias besorgt das Sieb.
Wer hat noch Leinen-Band und Nägel? – Oder kann das besorgen?

Was wir gelernt haben:

  • Die Qualität ist mäßig bis schlecht, wenn wir nach den zwei Mahlgängen durch Mahlgang I nur einmal durch den Walzenstuhl fahren und gleich in den Zentrifugalsichter fahren.
  • Wenn die Drehzahl absackt (~<3,5 U/min) wird das Mahlgut im Elevatur nicht mehr richtig ausgeworfen. Das Mahlgut häuft sich unten und der Elevator bleibt schließlich stehen.
  • Priorität muss immer die Drehzahl der Mühle sein. Das Wasser zu reduzieren, weil das Mühlrad im Wasser abgebremst wird, führt unweigerlich zum Stillstand, weil der Elevator stehen bleibt. Außerdem besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich die Mühlsteine berühren.
  • Die zweite hohe Priorität besteht darin, dass sich die Mühlsteine nicht berühren dürfen. Ansonsten wird der Abrieb spätestens beim kauen des Brots unangenehm auffallen.
    Das Gleichgewicht zwischen der Menge des Mahlguts (und damit dem Abstand der Steine) und der Drehzahl, muss über die Wasserzufuhr geregelt werden und nicht über den Abstand der Steine!
  • WS:
    Es muss genug Mahlgut vorhanden sein, damit die Walzen gleichmäßig beaufschlagt werden.
    Es sollte nur ein feiner Strahl von Mahlgut auf die Walzen treffen. Zu viel Mahlgut wird zwischen den Walzen gequetscht und nicht ordentlich gemahlen.

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